Warum Corona mehr ist als eine mexikanische Biermarke
Angst ist bekanntlich kein guter Ratgeber – aber ein wirksamer Beschleuniger. Ein mikroskopisch kleines Virus hat der stets auf Ausgleich bedachten, gemächlichen eidgenössischen Politik ein Tempo aufgezwungen, das uns beinahe schwindlig macht. Digitale Schule, flexible Arbeitsmodelle, innovative Produkte und wahnsinnig komische Videos sind der positive Fallout der Corona-Krise.
Am letzten Freitag moderierte ich für einen Kunden ein Town-Hall-Meeting mit 600 Teilnehmenden. Es ging um das Geschäftsergebnis 2019 und die Aussichten für 2020. «Business as usual». Nicht ganz: Ich moderierte die Mitarbeiter-Info von meinem Esszimmertisch aus via Webex. Statt Gesichter und unmittelbare Reaktionen sah ich nur eine endlose Liste mit Namen und ein paar wenige Bildschirme, auf denen Köpfe mit Kopfhörer zu erkennen waren. Der CEO und die Geschäftsleitung. Eine Umfrage nach dem virtuellen Zusammensein ergab: Die Mitarbeitenden waren begeistert.
Ein Virus als branchenübergreifender Impulsgeber
Jede und jeder von uns könnte ähnliche Beispiele benennen. Was Greenpeace, Klimabewegte und die institutionalisierte Politik über viele Jahre nicht zustande gebracht haben, Covid-19 schafft es in nicht einmal zwei Monaten. Digitales Home-Schooling wird zur Norm – auch wenn viele Lehrer*innen als Digital Immigrants heillos überfordert waren. Mitarbeitende von Grosskonzernen verständigen sich über Videokonferenzen, ohne Flugmeilen zu sammeln, und tausende von Mitarbeitenden erledigen ihren Job zuhause. Die Politik handelt – zumindest in der Phase, wo alle nach Hause geschickt wurden – und die notorisch freiheitsliebenden Eidgenoss*innen gehorchen ohne aufzumucken.
Handeln müssen anstatt nur wollen
Natürlich ist der Schaden, den Corona vor allem in Zukunft anrichten wird, enorm und kaum zu beziffern. In den USA stieg die Arbeitslosenrate in zwei Monaten von 3.9% auf knapp 15% und viele kleine Unternehmen kämpfen überall ums Überleben. Die Krise hat aber auch bewiesen, dass viele Themen, welche die Politik und wir alle vor uns hergeschoben haben, sehr schnell umgesetzt werden können. Auch digitale Immigranten wie ich können und kennen Webex, Zoom und Skype. Büro-Präsenz war gestern und ein Hersteller von Kaffeemaschinen stellt in sechs Wochen seine Produktion auf den Kopf und fabriziert Beatmungsgeräte. Und wann haben wir schon so viele wahnsinnig gescheite, witzige und phantasievolle Videos gesehen wie in den letzten Wochen?
Wir lernen also zwei Dinge: Es gibt eine Welt nach Corona und sie wird besser sein als vorher.
Mit Kommunikation durch die Krise
CRK bietet in allen Phasen des Krisenmanagements – von Chaos bis Win Back – Hand mit Strateg*innen, Konzepter*innen, Trainer*innen, Sparring-Partner*innen und externen Kapazitäten. Wir antizipieren Chaosszenarien, strukturieren und trainieren ausserordentliche Situationen, verstärken das interne Team in Krisenzeiten durch Spezialist*innen und Workpower. So beruhigen wir das Heute und bereiten das Morgen und Übermorgen vor, wenn andere noch voll mit dem Gestern beschäftigt sind.
Kontaktieren Sie uns – per Telefon oder per E-Mail an thomas.loehrer@cr-k.ch oder oliver.wimmer@cr-k.ch