Full Service Agentur für Kommunikation, Kreation & Kino

Datum

15. April 2020

Autor

Oliver Wimmer

Generation Corona

Die unmittelbaren Folgen der Corona-Krise für die Gesellschaft und die Wirtschaft sind enorm, die langfristigen Auswirkungen noch gar nicht abschätzbar. Dazu zählt auch, was die Krise aus den Kindern und Jugendlichen macht, die eine Gesellschaft im Lockdown erlebt haben und mit Begriffen wie «Covid-19», «FFP-Maske», «Triage», «Ausgangsbeschränkung» und «Kurzarbeit» konfrontiert wurden.

Der Generation der nach der Jahrtausendwende Geborenen hat man schon viele Namen gegeben: natürlich «Generation Z», diese wird gemäss dem Demografen McCrindle von der «Generation Alpha» abgelöst, und über allen steht die «Generation Greta» – und das sind längst nicht alle Bezeichnungen. (Ich habe sie übrigens bisher «Generation Flatrate» genannt – aber das ist eine andere Geschichte.)
Nun liegt es natürlich nahe, Kinder und junge Menschen, die den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und schulischen Lockdown erlebt haben, mit dem Etikett «Generation Corona» zu versehen: Sie schlafen länger, sind den ganzen Tag mit ihren Eltern in den eigenen vier Wänden eingesperrt, haben wenig Bewegung, dafür viel Streaming-Angebote und rechnen – wenn sie überhaupt noch rechnen – fest mit Kurzarbeitergeld.

 

Mir doch egal

Doch obwohl junge Menschen genauso wie alle anderen von der Krise betroffen sind, ist ihr Interesse an dieser gering bis nicht vorhanden – mindestens könnte man das meinen, wenn man das (anfängliche Online-)Informationsverhalten zur Pandemie näher ansieht. Dann ist Corona ein Thema der «Älteren» und «Alten»:

Legende: Grau hinterlegt = Durchschnittlicher Internetnutzer; Blau hinterlegt = Internetnutzer mit ausgeprägtem Interesse an Corona-Inhalten
Quelle: Erhebung von Emetriq Audience Insights unter der deutschen Internetnutzerschaft vom 15. bis 17. März 2020

Dass aber auch die ganz Jungen durchaus ein Informationsbedürfnis zur Krise haben, zeigt die virale (!) Verbreitung von spezifischen Wissensformaten für Kinder wie «Das Coronavirus Kindern einfach erklärt» der Stadt Wien mit über einer Million Aufrufen (bei bis dahin nur knapp 4’000 Abonnent*innen) oder «Checker Tobi» des KiKA mit über 190’000 Aufrufen innert weniger Tage. Auch die Kinder werden also nach der Krise wissen, welche Bedrohungen eine Pandemie darstellt, aber auch, wie sie sich wappnen können.

 

Simonetta oder Daniel?

Und ich wage sogar noch eine Prognose: Der in Aussicht gestellte Babyboom wird ausbleiben. Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen erschweren die Fortpflanzung erheblich. Und die Möglichkeiten des Home-Office als Ort der spontanen Begeisterung sind offenkundig ebenfalls limitiert. Aber wer weiss: Vielleicht erhalten die Kinder, die in den nächsten Monaten geboren werden, so bedeutsame Namen wie Simonetta (in bisherigen Vornamen-Hitparaden gar nicht vertreten) und Daniel (Rang 46). Vor allem hoffe ich aber, dass die jungen Menschen bald wieder zur Schule gehen dürfen und sich als «Generation Greta» wieder für die Belange engagieren können, die die Welt in der wir leben, nachhaltig verändern werden.

 

Mit Kommunikation durch die Krise

Bei der Kindererziehung können wir nicht helfen, aber bei der Prävention und der Bewältigung der Folgen von Krisen für die Unternehmen und Organisationen, in denen ihre Eltern beschäftigt sind.
CRK bietet in allen Phasen des Krisenmanagements – von Chaos bis Win Back – Hand mit Strateg*innen, Konzepter*innen, Trainer*innen, Sparring-Partner*innen und externen Kapazitäten. Wir antizipieren Chaosszenarien, strukturieren und trainieren ausserordentliche Situationen, verstärken das interne Team in Krisenzeiten durch Spezialist*innen und Workpower. So beruhigen wir das Heute und bereiten das Morgen und Übermorgen vor, wenn andere noch voll mit dem Gestern beschäftigt sind.


Kontaktieren Sie uns – per Telefon oder per E-Mail an thomas.loehrer@cr-k.ch oder oliver.wimmer@cr-k.ch

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